Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für die Signalübertragung an den Nervenzellen des sympathischen Nervensystems notwendig ist.
Der Grund für das Absterben der Gehirnzellen ist bisher nicht bekannt. Man vermutet eine genetische Veranlagung. Durch den Dopaminmangel sind die Bewegungsabläufe gestört, es kommt zur Bewegungsarmut, die bis zur Bewegungslosigkeit führen kann, zur Steifheit und zum Muskelzittern, dem sogenannten Tremor. Außerdem haben Parkinsonkranke eine instabile Haltung. Weitere Symptome der Parkinson-Krankheit sind:
Da die körperlichen Symptome so auffällig sind, werden die psychischen Veränderungen häufig unterschätzt. Die Patienten werden antriebsarm und depressiv. Da das Denken verlangsamt ist, werden die Patienten häufig als dement wahrgenommen, obwohl die Intelligenz zunächst nicht beeinträchtigt ist. Erst im späten Stadium kann es zur Entwicklung einer Demenz kommen. Die Betroffenen ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück und werden im fortgeschrittenen Stadium zu Pflegefällen.
Die Diagnose wird durch Bewegungstests und eine Anamnese gestellt. Durch Untersuchungen wie Computertomographie oder Kernspintomographie werden andere Erkrankungen wie das Parkinson-Syndrom ausgeschlossen. Das Parkinson-Syndrom, auch Parkinsonismus oder Parkinsonoid genannt, hat ähnliche Symptome, aber andere Ursachen. Es kommt besonders als Nebenwirkung von Medikamenten vor, die zur Behandlung einer Psychose eingesetzt werden, oder wird durch Durchblutungsstörungen des Gehirns, einen Hirntumor oder eine Hirnhautentzündung ausgelöst.
Zur Therapie des Morbus Parkinson werden in erster Linie Medikamente eingesetzt, die das fehlende Dopamin ersetzen, den Dopaminabbau verlangsamen oder die Dopaminproduktion steigern. Nur in schweren Fällen wird eine Operation durchgeführt. Man kann entweder Gehirnzentren zerstören, die für die Motorik zuständig sind, um die ungewollten Bewegungen zu bremsen, oder durch elektrische Impulse Gehirnareale stimulieren, um die Bewegungslosigkeit zu bekämpfen. Weiterhin gibt es Versuche, mit embryonalen Stammzellen die fehlenden Gehirnzellen zu ersetzen. Wichtig für den Alltag des Patienten sind Krankengymnastik, um die Bewegungsfähigkeit zu trainieren, Ergotherapie und logopädische Anwendungen. Ziel ist es, dass der Erkrankte möglichst lange selbstständig die Aktivitäten des täglichen Lebens ausführen kann.
Für die Angehörigen erfordert der Umgang und die Pflege von Parkinsonkranken viel Geduld und stellt eine hohe Belastung dar. Sie sollten sich in Angehörigengruppen oder durch Beratung, zum Beispiel durch die Deutsche Parkinson Vereinigung, Hilfe holen.
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