Die organische Ursache der Demenz ist das Absterben von Gehirnzellen. Häufig ist dies eine Folge der Alzheimer-Krankheit. Die genauen Ursachen dieses Abbauprozesses sind noch nicht geklärt. In vielen Fällen kann eine Gefäßerkrankung, zum Beispiel Arteriosklerose, festgestellt werden. Die Zerstörung von Gehirnzellen kann auch durch Entzündungen der Nervenzellen, zum Beispiel bei Aids oder Multipler Sklerose, oder Stoffwechselstörungen hervorgerufen werden. Demenz kann auch eine Folge der Parkinson-Krankheit, der Syphilis oder der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sein.
Die Symptome einer Demenz sind:
Die Diagnose einer Demenz ist aufwändig und umfasst Konzentrations- und Intelligenztests, psychiatrische und neurologische Untersuchungen. Bildgebende Verfahren wie EEG, Computertomographie oder Kernspintomographie dienen in erster Linie dazu, andere Erkrankungen auszuschließen. Hinzu kommen noch verschiedene Blutuntersuchungen.
Heilbar ist Demenz bisher nicht. Die Therapie richtet sich daher auf die Verlangsamung des Krankheitsverlaufs und den Versuch, den Patienten so lange wie möglich an den Aktivitäten des täglichen Lebens teilhaben zu lassen. Dazu eignen sich Medikamente, mentales Training, Gedächtnisübungen oder Basale Stimulation.
Die Pflege von Demenzkranken, die in erster Linie von den Angehörigen geleistet wird, erfordert viel Geduld, da die Patienten alltägliche Dinge vergessen und sich nicht mehr an das erinnern, was man vor wenigen Minuten zu ihnen gesagt hat. Da die Konzentration und das Sprachverständnis eingeschränkt sind, ist die Kommunikation mit Demenzkranken schwierig. Angehörige sollten sich selbst Hilfe holen durch Angehörigengruppen, geriatrische Beratung oder Familienhilfe.
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