Nerven haben ihren Ursprung im zentralen Nervensystem, abgekürzt ZNS, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Sensorische Nervenfasern, die Reize zum ZNS leiten, heißen afferente Nerven. Sie dienen der Wahrnehmung innerer und äußerer Reize und leiten die Eindrücke der Sinnesorgane wie zum Beispiel Auge und Ohr, aber auch Schmerzempfindungen zum Beispiel von der Haut an das ZNS weiter. Motorische Nervenfasern, die Signale vom ZNS an die Muskeln leiten, heißen efferente Nerven. Sie ermöglichen Reflexe und willkürliche, bewusste Bewegungen des Körpers. Viele Nerven können Reize in beide Richtungen weiterleiten, das heißt sie besitzen afferente und efferente Fasern.
Die Reizaufnahme erfolgt über Rezeptoren. Die Nervenzelle leitet die Erregung in Form eines elektrischen Impulses weiter. Die Stelle, an der zwei Nervenzellen aneinander gekoppelt sind, heißt Synapse. Für die Reizweiterleitung sind sogenannte Neurotransmitter notwendig. Durch Medikamente kann die Reizweiterleitung blockiert werden, zum Beispiel bei der Narkose, der Lokalanästhesie oder der Schmerztherapie.
Zu den häufigsten Krankheiten gehören Nervenentzündungen, Vergiftungen, krankhafter Umbau von Nervenzellen, auch Degeneration genannt, und Tumorbildung. Nerven können jedoch auch als Spätfolge der Zuckerkrankheit oder durch Vitaminmangel geschädigt werden.
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