Das Testen der Reflexe ist eine Untersuchungsmethode zur Diagnose bestimmter Krankheiten. Bekannt ist zum Beispiel der Patellarsehnen-Reflex. Dazu schlägt der Arzt mit einem kleinen Hammer auf die Sehne unterhalb der Kniescheibe. Funktionieren die Nervenbahnen im Bein, schnellt der Unterschenkel nach vorn. Bei einem Druckreiz auf die Achillessehne senkt sich der Fuß kurz. Bleibt dieser Reflex aus, kann dies auf einen Bandscheibenvorfall oder eine Nervenschädigung durch die Zuckerkrankheit hindeuten. Beim Fußsohlenreflex reizt der Arzt die Fußsohle mit einem spitzen Gegenstand. Beim gesunden Menschen beugen sich daraufhin alle fünf Zehen kurz nach unten. Bewegt sich der große Zeh nach oben, ist dies ein Symptom für einen Schlaganfall oder eine Schädigung des Rückenmarks. Das Prüfen der Reflexe ist Teil der Bestimmung des Apgar-Werts bei Neugeborenen.
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