Der Augapfel hat einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und ist mit einer durchsichtigen, gallertartigen Flüssigkeit gefüllt, dem Glaskörper. Die Glaskörperwand besteht von außen nach innen aus der Lederhaut, der Aderhaut und der Netzhaut.
Die Augenöffnung, die Pupille an der Vorderseite des Auges, verkleinert sich bei starkem Lichteinfall und erweitert sich bei Dämmerung. Die Pupille ist von der farbigen Iris umgeben und wird von der durchsichtigen Hornhaut geschützt. Hinter der Pupille befindet sich die Linse. Das Licht wird durch die Linse gebrochen und von Rezeptoren aufgefangen, die auf der Netzhaut liegen. Von der Netzhaut werden elektrische Impulse über den Sehnerv zum Sehzentrum geleitet. Damit der Brennpunkt der Lichtstrahlen immer auf der Netzhaut liegt, wird die Linse durch Muskeln stärker gekrümmt oder gestreckt. Ist diese Anpassungsfähigkeit gestört, zum Beispiel durch die nachlassende Elastizität der Linse im Alter, kommt es zur Fehlsichtigkeit. Durch die Aufnahme der Lichtwellen durch zwei Augen entsteht im Gehirn ein räumliches Bild.
Zu den bekanntesten Erkrankungen des Auges gehören die Bindehautentzündung, der graue Star und grüne Star, die alle Erkrankungen des Augapfels beziehungsweise der Linse sind. Die Netzhaut kann durch Bluthochdruck oder die Zuckerkrankheit geschädigt werden. Eine Makuladegeneration kann zur Blindheit führen.
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