Da Bettlägerigkeit zu ernsthaften Komplikationen oder Krankheiten führen kann, ist ein wichtiges Ziel der Pflege, die Person möglichst früh wieder zu mobilisieren. Durch die flache Atmung besteht die Gefahr einer Lungenentzündung. Das Liegen begünstigt die Bildung einer Thrombose in den tiefen Beinvenen, die wiederum eine Embolie oder einen Schlaganfall auslösen kann. Die mangelnde Bewegung führt zu einer schlechteren Verdauung. Es kommt zu Appetitverlust und Verstopfung. Da die Muskeln nicht aktiviert werden, kommt es zum Muskelschwund. Kann der Patient im Bett die Gelenke nicht mehr bewegen, droht die Gelenksteife. Durch die fehlende Belastung der Knochen kann es zur Osteoporose kommen. Wenn er die Lage im Bett nicht selbst wechseln kann, besteht die Gefahr eines Druckgeschwürs. Durch die fehlende Beschäftigung und den mangelnden Kontakt mit vertrauten Personen kann es zu depressiven Verstimmungen kommen.
Am Beispiel der Bettlägerigkeit zeigt sich, wie vielschichtig sich die Bewegungseinschränkung auf das körperliche und psychische Wohlbefinden des Betroffenen auswirken kann. Im Rahmen der Pflegeplanung müssen die verschiedenen Pflegeprobleme erkannt und entsprechende Pflege- oder vorbeugende Maßnahmen durchgeführt werden.
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