Bei einer Kontraktur ist das Gelenk selbst intakt. Die Gelenksteife ist Folge einer Verkürzung von Bändern, Sehnen, Muskeln, Bindegewebe oder Haut. Die Ursachen für eine allmähliche Versteifung eines Gelenks sind:
Bei einer Ankylose sind die Gelenkkapsel, die Gelenkflächen oder die Knochen geschädigt. Dies führt zu einem vollständigen Bewegungsverlust. Die Ursachen dieser Gelenkschädigung sind:
Nur selten, etwa bei manchen Muskelerkrankungen, wird ein Gelenk aus medizinischen Gründen künstlich versteift.
Ist eine Kontraktur durch krankengymnastische Behandlung nicht mehr rückgängig zu machen, so wird versucht, die Beweglichkeit des Gelenks durch eine Operation wiederherzustellen. Bei einer schweren Gelenkschädigung kann ein künstliches Gelenk implantiert werden.
Da durch eine Gelenkversteifung der Patient einen bleibenden Schaden erleidet, müssen im Rahmen der Pflege vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Man fasst diese Maßnahmen auch unter dem Begriff Kontrakturenprophylaxe zusammen. Dazu gehört unter anderem, dass Patienten nach einer Operation möglichst früh wieder mobilisiert werden, bei bewusstlosen oder gelähmten Patienten die Lagerung alle zwei Stunden gewechselt wird und die Gelenke passiv bewegt werden.
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