Die Erreger stammen meist von einer anderen Erkrankung im Körper und gelangen über das Blut ins Gehirn. So können zum Beispiel Bakterien oder Viren, die eine Mittelohr- oder Nebenhöhlenentzündung verursachen, oder Herpes-Viren, die eine Mumps-Erkrankung ausgelöst haben, als Komplikation eine Hirnhautentzündung auslösen. Zecken übertragen das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus, das durch einen Zeckenbiss in den Körper gelangt. Die Entzündung greift auf das Hirngewebe über, es kommt zu einer Hirnentzündung, auch Enzephalitis genannt. Besonders gefährdet sind Personen mit einer Abwehrschwäche.
Die Symptome einer Meningitis sind:
Bei einer bakteriellen Hirnhautentzündung kann es zu kleinen Blutungen in der Haut kommen. Kommen Benommenheit und Bewusstseinsstörungen hinzu, deutet dies auf eine zusätzliche Hirnentzündung hin.
Zur Diagnose gehört eine neurologische Untersuchung des Patienten. Die Diagnose wird durch eine Lumbalpunktion gesichert, bei der Liquor entnommen wird. Im Labor können die Erreger gezüchtet und bestimmt werden.
Unbehandelt ist eine Hirnhautentzündung meist tödlich. Eine bakterielle Hirnhautentzündung verläuft meist schwerer und wird mit Antibiotika behandelt, die intravenös verabreicht werden. Auch gegen Viren gibt es einige wirksame Medikamente. Der Krankheitsverlauf bei Viren ist weniger bedrohlich. Zusätzlich können Medikamente eingesetzt werden, die die Viren an der Vermehrung hindern.
Neugeborene und Kleinkinder können nach einer Hirnhautentzündung bleibende Schäden davontragen, zum Beispiel durch eine Hör- oder Sehbehinderung oder durch Konzentrationsstörungen.
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