Ursache der akuten Mittelohrentzündung ist meist eine Entzündung im Nasen-Rachen-Raum. Über die Ohrtrompete gelangen die Keime in das Mittelohr. Sie kann auch zusammen mit Masern und Scharlach auftreten und auf das Innenohr übergreifen.
Die Symptome sind:
Die Diagnose wird vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt durch eine Ohrenspiegelung und gegebenenfalls durch eine Audiometrie gestellt. Das Trommelfell ist gerötet und vorgewölbt. Es kann auch platzen. Dadurch kann der Eiter nach außen abfließen, die stechenden Schmerzen hören auf.
Behandelt wird eine Mittelohrentzündung mit Nasentropfen, die die Schleimhaut im Nasen-Rachen-Raum abschwellen lässt, mit schleimlösenden Mitteln, Schmerzmitteln und bei einer bakteriellen Infektion mit Antibiotika. Manchmal ist eine Punktion des Trommelfells notwendig, um den Eiter abfließen lassen zu können, das Hörvermögen zu verbessern und die Schmerzen zu lindern. In einigen Fällen wird ein sogenanntes Paukenröhrchen in das Trommelfell eingesetzt, um die Belüftung des Mittelohrs wiederherzustellen.
Eine chronische Mittelohrentzündung entsteht dadurch, dass das Mittelohr nicht ausreichend durch die Ohrtrompete belüftet wird. Dies führt zu wiederholten Entzündungen und dadurch zu einer Schädigung des Trommelfells. Obwohl sich bei diesen Entzündungen Eiter bildet, der nach außen abläuft, hat das Kind oft keine Schmerzen. Es hört jedoch schlecht. Sind die Gehörknöchelchen betroffen, kann es zu einer dauerhaften Schwerhörigkeit kommen.
Durch die häufigen Entzündungen vernarbt das Trommelfell oder es bleibt ein Loch im Trommelfell. Dadurch hört das Kind auf dem erkrankten Ohr schlechter. Durch eine Operation kann das Trommelfell verschlossen oder ersetzt werden.
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