Viele Antibiotika können als sogenannte Breitband-Antibiotika gegen eine große Zahl verschiedener Keime eingesetzt werden. Es werden jedoch auch Antibiotika entwickelt, die nur bestimmte Bakterien wie zum Beispiel Staphylokokken bekämpfen. Gegen Viren sind Antibiotika wirkungslos.
Antibiotika können als Tabletten oder Saft eingenommen oder als Infusion verabreicht werden. Als Salben werden sie äußerlich und lokal eingesetzt. Da Antibiotika verschiedene Nebenwirkungen wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden oder allergische Reaktionen auslösen können, sollte immer der Beipackzettel beachtet werden. Während der Schwangerschaft sollten Antibiotika vermieden werden, da sie den Embryo schädigen können. Durch Wechselwirkung mit Hormonen, die in der Pille enthalten sind, ist die Empfängnisverhütung unsicher.
Wichtig ist, dass der Patient die vom Arzt verschriebene Dosis und Einnahmedauer genau einhält, da sonst Bakterien überleben und eine neue Infektion auslösen können. Es kommt zu einem Rückfall. Darüber hinaus führt der häufige Einsatz oder die unsachgemäße Einnahme von Antibiotika zur Entwicklung einer Resistenz der Bakterien gegen die Wirkstoffe. Insbesondere in Krankenhäusern haben sich Bakterienstämme entwickelt, gegen die die bekannten Antibiotika wirkungslos sind.
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