Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers gegen Keime und ein Symptom bei Infektionskrankheiten oder Vergiftungen. Fieber wird weiterhin durch eine Schilddrüsenüberfunktion, starken Flüssigkeitsverlust oder eine Operation ausgelöst.
Die normale Körpertemperatur des Menschen liegt zwischen 36,3 und 37,4 Grad Celsius. Fieber wird in folgende Stufen eingeteilt:
Ab 42,6 Grad Celsius tritt beim Menschen der Tod ein, da das Eiweiß in den Zellen gerinnt.
Fieber wird mit dem Thermometer gemessen, meist unter der Zunge, im After, im Ohr oder unter der Achsel. Den genauesten Wert erhält man bei der rektalen Messung, das heißt, wenn das Thermometer in den After eingeführt wird.
Fieber tritt häufig mit anderen Symptomen auf. Zu diesen Fieberzeichen gehören unter anderem erhöhte Puls- und Atemfrequenz, trockene, heiße und gerötete Haut, trockene Schleimhaut, geringe Urinausscheidung und konzentrierter Urin sowie erhöhter Durst. Hinzu kommen Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen. Hohes Fieber kann mit Schweißausbrüchen und Schüttelfrost einhergehen. Beim Schüttelfrost versucht der Körper, durch das Zusammenziehen der Muskeln die Körpertemperatur zu erhöhen. Der Grund liegt in einer Störung des Temperaturzentrums durch Giftstoffe von Krankheitserregern. Dies führt dazu, dass das Gehirn die aktuelle Körpertemperatur als zu niedrig einstuft. Besonders bei Kleinkindern kann es bei einem schnellen Temperaturanstieg zu einem Fieberkrampf kommen. Wiederholt sich dieser Krampfanfall, kann dies auch ein Symptom für eine epileptische Erkrankung sein. Bei Erwachsenen kann es auch zu Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen kommen. Man spricht dann von einem Fieberdelir.
Nicht jedes Fieber muss behandelt werden. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Bei Fieber über 38 Grad Celsius sollte man Bettruhe einhalten. Hält das Fieber länger an oder steigt über 40 Grad Celsius, sollte man unbedingt zum Arzt gehen, damit er die Ursache klären kann und fiebersenkende Medikamente verordnen kann.
Die Messung der Körpertemperatur gehört zur Routinetätigkeit einer Krankenschwester in der stationären Pflege. Die Werte werden neben Puls und Blutdruck in der sogenannten Fieberkurve eingetragen.
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