Eiweiße sind die Grundbausteine jeder Zelle. Sie sind am Aufbau von Gewebe, Organen, Muskeln, Knochen, Knorpel, Haaren und Nägeln beteiligt. Weiterhin bestehen Enzyme aus Eiweißen, die in der Zelle die wichtigsten Zellfunktionen steuern und für alle Stoffwechselvorgänge benötigt werden. Hormone, Antikörper und Gerinnungsfaktoren bestehen ebenfalls aus Eiweißen.
Eiweiß wird mit der Nahrung aufgenommen. Im Magen und Dünndarm werden tierische und pflanzliche Eiweiße mithilfe von Enzymen aufgespalten in einzelne Aminosäuren und Aminosäureverbindungen, sogenannte Peptide. Diese gelangen zunächst in die Leber, wo sie zum Aufbau körpereigener Eiweiße verwendet werden. Im Vergleich zu den beiden anderen Grundnährstoffen Kohlenhydrate und Fette spielen Eiweiße für die Energiegewinnung eine untergeordnete Rolle. Beim Abbau von Eiweiß entsteht Harnstoff, der über die Nieren und den Urin ausgeschieden wird.
Eine ideale Ernährung sollte zu 10% aus Eiweiß bestehen. Tierisches Eiweiß aus Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten wird als höherwertiger angesehen, da es für das Wachstum besser verwertet werden kann. Diese tierischen Produkte enthalten jedoch im Unterschied zu pflanzlichen Produkten immer auch sogenannte versteckte Fette und Cholesterin. Pflanzliches Eiweiß kommt unter anderem in Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Kartoffeln und Gemüse vor.
Eine Unterversorgung mit Eiweiß führt zu mangelnder körperlicher und geistiger Entwicklung und setzt die Leistungsfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitserreger herab. Ständiger Eiweißüberschuss kann möglicherweise die Nieren schädigen.
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