Urin enthält aus dem Blut herausgefilterte Substanzen wie Wasser, Stoffwechselprodukte, organische und anorganische Substanzen wie zum Beispiel Natriumchlorid, Schwefelverbindungen, Hormone, Ammoniak, Phosphate und Harnsäure. Bei der Harnsäure handelt es sich um das Endprodukt des Nukleinsäureabbaus im menschlichen Körper. Wird die Harnsäure nicht über den Urin ausgeschieden, kann sie Krankheiten wie Gicht auslösen.
Die Nieren filtern Urin aus dem Blut und leiten ihn über die Harnleiter in die Blase, wo er gesammelt wird. Hat sich eine bestimmte Menge Urin in der Blase gesammelt, wird er über die Harnröhre ausgeschieden.
Urin besteht zu 96% aus Wasser und zu 4% aus anderen Bestandteilen. Er ist klar und beim gesunden Menschen hellgelb. Verfärbungen des Urins können auf Krankheiten hinweisen. Dabei können im Urin Blut, Eiter, Eiweiß, Zucker und andere Stoffe enthalten sein. Durch eine Urinuntersuchung lassen sich verschiedene Krankheiten nachweisen. Dazu gehören unter anderem viele Infektionen und die Zuckerkrankheit. Auch eine Schwangerschaft lässt sich durch einen Urintest nachweisen.
Ein Erwachsener scheidet 1-1,5 l Urin pro Tag aus. Diese Menge verringert sich, wenn zum Beispiel bei körperlicher Belastung durch den Schweiß Wasser über die Haut abgegeben wird. Das mit der Nahrung aufgenommene Wasser wird zu etwa 65% durch den Urin ausgeschieden. Der Rest wird vom Körper zur Regulierung des internen Flüssigkeitshaushaltes, zum Beispiel für die Befeuchtung der Schleimhäute, benötigt und über Darm, Haut und Lunge ausgeschieden.
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