Definition Knorpel ist ein stabiles Stützgewebe, das Teile des Skeletts, zum Beispiel Gelenke, überzieht. Knorpel ist eines der wenigen Gewebe des Menschen, die nicht von Blutgefäßen versorgt werden. Das Skelett des Embryos besteht vollständig aus Knorpel, der erst im Laufe der Zeit verknöchert.
Man unterscheidet drei Arten von Knorpel:
hyaliner Knorpel: die häufigste Knorpelart im Organismus; er ist druckfest und elastisch und faserarm; er überzieht die Gelenkflächen und die Rippenenden; er bildet den Nasenknorpel, Teile des Kehlkopfs, die Luftröhre und die größeren Bronchien;
elastischer Knorpel: enthält elastische Fasern; aus ihm bestehen Ohrknorpel, Kehldeckel, und kleinere Bronchien;
Faserknorpel: die druckbeständigste Knorpelart mit vielen Fasern, die gleich ausgerichtet sind; aus Faserknorpel bestehen zum Beispiel die äußeren Ringe der Bandscheiben und die Menisken.