Mit einer Hohlnadel sticht der Arzt zwischen dem 3. und 4. oder dem 4. und 5. Lendenwirbel in den Wirbelkanal und entnimmt den Liquor. Diese Flüssigkeit wird im Labor zum Beispiel auf Entzündungsmerkmale untersucht, um eine Hirn- oder Hirnhautentzündung zu diagnostizieren.
Mit demselben Verfahren kann der Arzt auch Medikamente in den Wirbelkanal einbringen, zum Beispiel ein örtliches Betäubungsmittel. Dadurch werden Schmerzen von Körperregionen unterhalb der Punktionsstelle nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet. Dieses Verfahren nennt man Spinalanästhesie, die als Alternative zur Vollnarkose unter anderem bei einer Beinoperation eingesetzt werden kann.
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