Man unterscheidet embryonale und adulte Stammzellen.
Embryonale Stammzellen heißen die Stammzellen, die sich in Embryonen bilden. Sie werden normalerweise aus sogenannten überzähligen Embryonen gewonnen, die durch In-vitro-Fertilisation entstanden sind und tiefgefroren werden.
Adulte Stammzellen sind die Stammzellen, die im menschlichen Körper nach der Geburt gebildet werden. Dies geschieht hauptsächlich im Rückenmark und im Nabelschnurblut Neugeborener. Zwar werden während des ganzen Lebens immer neue Stammzellen gebildet, allerdings haben adulte Stammzellen gegenüber embryonalen Stammzellen den Nachteil, dass sie sich schlechter im Labor vermehren lassen und aus ihnen nicht alle gewünschten Zellarten gezüchtet werden können.
Mithilfe von Stammzellen wird versucht, bisher unheilbare Krankheiten wie die Zuckerkrankheit, Morbus Parkinson oder Querschnittlähmung zu heilen. Große Erfolge wurden bereits in der Behandlung von Leukämie erzielt. Da eine Chemotherapie nicht nur die Krebszellen, sondern auch die gesunden, blutbildenden Zellen abtötet, werden dem Patienten vor der Chemotherapie blutbildende Stammzellen entnommen und nach der Chemotherapie wieder injiziert.
Die Stammzellenforschung ist trotz ihrer großen Möglichkeiten ethisch umstritten, da bei der Gewinnung von embryonalen Stammzellen Embryonen zerstört werden.
1. 1932 |
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