Zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten, die durch Bakterien ausgelöst werden, werden Antibiotika eingesetzt, gegen Viren werden sogenannte Virostatika eingesetzt, die die Viren an der Vermehrung hindern, gegen Pilze wurden sogenannte Antimykotika entwickelt, die die Pilze abtöten oder an ihrer Vermehrung hindern. Auch Mittel zur Bekämpfung von Parasiten zählen zu den Chemotherapeutika.
Häufig wird der Begriff Chemotherapie jedoch als Behandlungsmethode bei Krebserkrankungen verwendet. Die dabei eingesetzten Substanzen nennt man Zytostatika. Sie hemmen besonders bei sich schnell teilenden Zellen die Zellteilung und das Wachstum dieser Zellen.
Eine Chemotherapie findet in der Regel mehrmals über einen bestimmten Zeitraum statt, damit sich das gesunde Gewebe in den Behandlungspausen erholen kann. In einem Zyklus erhalten Krebspatienten die Medikamente in Form von Tabletten, Injektionen oder Infusionen, In den meisten Fällen erfolgt die Chemotherapie ambulant.
Zytostatika haben in der Regel schwere Nebenwirkungen. Sie können Magen, Darm, Eierstöcke, Hoden, Knochenmark, Blut, Leber und Haarwurzeln schädigen. Die Patienten leiden an Abgeschlagenheit, Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall oder Schleimhautentzündungen. Hinzu kommen Gerinnungsstörungen und eine Abwehrschwäche, da das Immunsystem geschädigt wird. Dadurch sind Krebspatienten während einer Chemotherapie anfällig für Infektionskrankheiten.
Um die Nebenwirkungen zu lindern und erträglich zu machen, können zusätzliche Medikamente verordnet werden.
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