Das Gefühl der Übelkeit entsteht durch Reize im peripheren oder zentralen Nervensystem, die an das verlängerte Rückenmark weitergeleitet werden. Dort ist der Sitz des Brechzentrums. Häufig wird Übelkeit durch die Reizung der Nerven im Magen oder im Darm ausgelöst, zum Beispiel durch eine Infektion, eine Entzündung, Medikamente oder eine mechanische Störung wie zum Beispiel ein Darmverschluss. Übelkeit ist ein Schutzreflex des Körpers, wenn man verdorbene Nahrung oder Giftstoffe zu sich genommen hat. Bei starken hormonellen Veränderungen, zum Beispiel im ersten Drittel der Schwangerschaft, kann es ebenfalls zu Übelkeit und morgendlichem Erbrechen kommen. Übelkeit und Heißhunger deuten bei Zuckerkranken auf einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hin. Auch ein niedriger Blutdruck kann Übelkeit in Verbindung mit Schwindel auslösen. Das Gleichgewichtsorgan reagiert bei vielen Menschen empfindlich auf starke Schwankungen, zum Beispiel auf einer Schiffsreise; es kommt zu Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Neben körperlichen gibt es auch psychische Ursachen für Übelkeit wie Angst, Ekel oder Ärger. Auch allein durch die Vorstellung von Dingen oder Situationen, die mit solchen Gefühlen verbunden ist, kann Übelkeit ausgelöst werden.
Hält die Übelkeit länger an, sollte man einen Arzt aufsuchen.
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Mundbild auch: übel (mit leidender Mimik) | |||
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Mundbild auch: übel (mit leidender Mimik) |