Die Ursachen eines mechanischen Darmverschlusses können Tumoren, Narbenbildung und Verwachsungen beispielsweise als Komplikation beim Morbus Crohn, eine Darmverschlingung oder eine Hernie sein. Bei Neugeborenen kann ein Darmverschluss auch durch einen zähen ersten Stuhl, das sogenannte Kindspech ausgelöst werden. Unbehandelt führt der mechanische Darmverschluss zur Darmlähmung.
Weitere Ursachen der Darmlähmung sind:
Die Symptome bei beiden Formen des Darmverschlusses sind:
Krampfartige Schmerzen treten meist nur beim mechanischen Darmverschluss auf.
Die Diagnose erfolgt durch eine Röntgen- und eine Ultraschalluntersuchung. Hinzu kommen Blutuntersuchungen. Beim Abhören im Rahmen der körperlichen Untersuchung stellt der Arzt beim mechanischen Darmverschluss Darmgeräusche fest, die bei der Darmlähmung fehlen.
Die Therapie richtet sich nach Art und Ursache des Darmverschlusses. Ein mechanischer Verschluss muss sofort operiert werden. Kann die Ursache, zum Beispiel ein ausgedehnter Tumor, nicht beseitigt werden, muss ein Bypass gelegt werden. Ist das Darmgewebe schon zu stark geschädigt oder abgestorben, muss dieser Abschnitt des Darms entfernt werden. Bei einer Darmlähmung kann man versuchen, durch Medikamente die Darmbewegung wieder in Gang zu bringen. Der Mageninhalt wird über eine Magensonde entleert. Während der akuten Phase muss der Patient über Infusionen künstlich ernährt werden.
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