Hernien werden nach der Stelle am Körper näher bezeichnet, zum Beispiel gibt es die Nabel- oder Leistenhernie, auch Leistenbruch genannt. 80% aller Hernien sind Leistenhernien, die besonders bei Männern vorkommen. Die häufigste Form der Hernie bei Frauen ist die Schenkelhernie.
Angeborene Hernien entstehen, weil sich die während der Entwicklung des Embryos entstehenden Bruchlücken nicht zurückbilden. Hernien, die etwa ab dem 50. Lebensjahr auftreten, haben als Ursache meist eine Bindegewebsschwäche.
Symptome einer Hernie sind eine sichtbare Vorwölbung des Darms an der Bruchstelle und stechende Schmerzen. Lässt sich die Vorwölbung nicht mehr mit der Hand zurückdrücken, besteht die Gefahr, dass Teile des Darms in der Bruchstelle eingeklemmt werden. Dies kann im schlimmsten Fall zum Absterben des Gewebes führen und ist ein Notfall.
Eine Behandlung ist nur durch eine Operation möglich, bei der die Bruchlücke geschlossen wird. Dies geschieht unter Vollnarkose. Als neue Methode der minimal-invasiven Chirurgie hat sich das Einsetzen eines Kunststoffnetzes vor der Bruchlücke bewährt.
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Mundbild auch: bruch |