Die Ursachen des Morbus Crohn sind nicht geklärt. Man vermutet, dass eine Kombination aus Veranlagung, Entzündungen, Störung des Immunsystems in Form einer sogenannten Autoimmunerkrankung und psychischen Faktoren die Krankheit auslöst.
Im Bereich der Entzündungsherde kann der Darm keine Nahrung aufnehmen. Dadurch kann es zu einer Mangelerkrankung kommen. Wenn die Entzündung abheilt, entstehen Narben, die den Darm verengen und häufig zum Darmverschluss führen können. Weitere Komplikationen sind Fisteln, Abszesse und Entzündungen der benachbarten Organe.
Die Symptome des Morbus Crohn sind:
Zur Diagnose werden Darmspiegelung mit Biopsie, Röntgen-, Ultraschall-, Stuhl- und Blutuntersuchung durchgeführt.
Die Krankheit ist nicht heilbar, die Therapie ist daher nur palliativ, das heißt es können nur die Symptome gemildert werden. Wichtig ist eine ballaststoffarme Ernährung, um den Darm zu entlasten. Cortison hemmt die Entzündung und kann auch als Einlauf verabreicht werden, weitere Medikamente hemmen die Produktion von Antikörpern. Dennoch müssen rund 80% aller Patienten operiert werden. Der Chirurg dehnt verengte Darmbereiche mit einem Ballon, verschließt die Fisteln und entfernt gegebenenfalls stark befallene Darmabschnitte. Um mit der Krankheit leben zu lernen, sind Selbsthilfegruppen und psychotherapeutische Behandlung sinnvoll.
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