Cortisol steigert den Blutzuckerspiegel und beschleunigt den Eiweißabbau. Es wirkt damit ähnlich wie das Hormon Adrenalin und wird bei Stress vermehrt ausgeschüttet. Es beeinflusst weiterhin die Konzentration der Mineralstoffe im Körper: Natrium wird zurückbehalten, Kalium und Kalzium dagegen werden vermehrt ausgeschieden. Dies kann zu Bildung von Ödemen führen, da Wasser im Gewebe eingelagert wird, und zum Kaliummangel.
Eine weitere Wirkung von Cortisol ist, dass es das Immunsystem hemmt und einer Entzündungsreaktion entgegenwirkt. Dies ist der Grund, warum künstlich hergestelltes Cortison häufig als Medikament eingesetzt wird, beispielsweise bei:
Cortison wird äußerlich angewendet als Creme oder Salbe bei Schuppenflechte und Neurodermitis.
Die Nebenwirkungen cortisonhaltiger Medikamente, die über längere Zeit eingenommen werden, sind die nicht erwünschten Wirkungen auf den Stoffwechsel, den Elektrolythaushalt und das Immunsystem. Dazu zählen:
Diese pathologischen Veränderungen werden auch als Cushing-Syndrom zusammengefasst.
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