Die Transplantation von Organen wird in darauf spezialisierten Transplantationszentren vorgenommen. Zu den transplantierbaren Organen gehören Haut, Blutgefäße, Nieren, Leber, Herz, Darm, Teile der Hornhaut der Augen, Knochen, Knochenmark, Gehörknöchelchen, Drüsen wie zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse und Lymphgewebe.
Der Erfolg einer Transplantation von Gewebe auf einen anderen Menschen hängt wesentlich von der Reaktion des Immunsystems des Empfängers ab. Eine Abstoßung tritt ein, wenn das Immunsystem des Empfängers Antikörper bildet, die das Transplantat angreifen und die Zellen zerstören. Vor jeder Transplantation wird daher eine Bestimmung der Verträglichkeit der Antigene, die auf den Gewebezellen des Spenders und Empfängers sitzen, durchgeführt. Man nennt dies auch Gewebetypisierung. Um die Gefahr einer Abstoßung des Transplantats so gering wie möglich zu halten, werden zusätzlich Medikamente gegeben, die die Bildung von Antikörpern verhindern. Diese Medikamente müssen oft ein Leben lang eingenommen werden. Da sie die Immunabwehr schwächen, sind die Patienten anfällig für Infektionskrankheiten.
Das mit Abstand am häufigsten transplantierte Organ in Deutschland ist die Niere. Patienten, die an einer chronischen Niereninsuffizienz leiden, sind auf die Dialyse angewiesen. Erst die Transplantation einer Spenderniere macht sie unabhängig von dieser aufwändigen medizinischen Versorgung und ermöglicht ihnen wieder ein normales Leben.
In Deutschland ist die Organspende und Transplantation im Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen, kurz Transplantations- oder auch Organspendegesetz genannt, geregelt.
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