Dialyse ist ein Verfahren zur künstlichen Blutreinigung und wird bei Patienten mit Nieren- oder Leberversagen angewandt.Es gibt folgende Dialyseverfahren:
- Bei der Hämodialyse wird das Blut des Patienten aus einem sogenannten Shunt entnommen, das ist eine Verbindung einer Arterie mit einer Vene, die ein Gefäßchirurg in einer Operation herstellt. In einer speziellen Apparatur wird das Blut von Gift- und Abfallstoffen gereinigt. Gleichzeitig wird Flüssigkeit entzogen. Über eine Vene wird das Blut wieder in den Körper zurückgeführt.
- Die Hämofiltration pumpt das Blut aus dem Körper des Patienten in den Dialysator, während gleichzeitig eine Elektrolytlösung in den Blutkreislauf gepumpt wird. Dadurch kann das entnommene Blut schneller gereinigt werden.
- Die Hämodiafiltration ist eine Kombination aus Hämodialyse und Hämofiltration und wird meist bei chronischer Niereninsuffizienz angewandt.
- Bei der Peritonealdialyse findet die Blutwäsche nicht in einem Apparat, sondern im Körper des Patienten statt. Etwa 2 l einer Elektrolytlösung werden über einen Katheter in die Bauchhöhle des Patienten infundiert. Durch das Bauchfell als Membran werden dem Blut Giftstoffe und Wasser entzogen und Nährstoffe zugeführt. Nach vier bis sechs Stunden muss die Lösung durch eine frische ersetzt werden.
Die Alternative zur Dialyse ist eine Nierentransplantation.