Vor einer Bluttransfusion müssen die Blutgruppen und der Rhesusfaktor von Spender und Empfänger bestimmt werden und die Verträglichkeit im Labor getestet werden.
Eine Bluttransfusion ist erforderlich bei starkem Blutverlust, zum Beispiel durch eine akute oder chronische Blutung, bei einer Operation oder bei Blutkrankheiten wie der Blutarmut oder dem Blutkrebs. Für Notfälle und geplante Eingriffe ist es notwendig, dass ein Bestand an Blutkonserven vorhanden ist. Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes führt daher regelmäßig Blutspendeaktionen durch. In den meisten Fällen wird Vollblut gespendet, in der Regel etwa 500 ml. Man kann aber auch Blutplasma oder Blutplättchen spenden. Die roten Blutkörperchen werden dem Spender wieder zugeführt. Diese Art der Blutspende ist für den Körper weniger belastend.
Bei einem Blutaustausch wird das eigene Blut entnommen und durch die Transfusion von fremdem Blut vollständig ersetzt. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn es nach der Geburt beim Neugeborenen zu einer Rhesusunverträglichkeit kommt.
Um zu vermeiden, dass zum Beispiel Infektionskrankheiten wie Aids vom Spender auf den Empfänger einer Bluttransfusion übertragen werden, muss das Spenderblut vorher im Labor auf Keime untersucht werden. Um dieses Risiko ganz zu vermeiden, lassen sich viele Patienten vor einer Operation eigenes Blut entnehmen, das dann im Notfall auf sie zurückübertragen wird. Man nennt dies auch Eigenblutspende.
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