Die häufigste Wundheilungsstörung ist die Infektion, die zu Entzündungen und weiteren Erkrankungen führen kann. Die Infektionsgefahr ist besonders hoch bei Stich-, Platz-, Kratz-, Riss-, Biss- und Schusswunden. Besonders gefährlich ist eine Infektion mit dem Tetanusvirus, das einen Wundstarrkrampf auslösen kann. Deshalb sollte man die Tetanusimpfung regelmäßig auffrischen lassen.
Um die Infektionsgefahr möglichst gering zu halten, sollte man bei der Wundversorgung im Rahmen der Ersten Hilfe folgende Regeln beachten:
Großflächige Verbrennungen oder Verätzungen sollten trotz der Infektionsgefahr mit reichlich frischem Wasser gespült werden, um die Haut zu kühlen beziehungsweise die ätzende Substanz zu verdünnen. In diesen Fällen immer einen Notarzt rufen, auch wenn nur Rötungen oder Schwellungen zu sehen sind.
Bei manchen Menschen kommt es nach einer Verletzung zu einer Vermehrung des Bindegewebes, die zu Narbenwucherungen führen kann. Sind erste Anzeichen einer Narbenwucherung zu erkennen, sollte man zum Arzt gehen.
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