Nebenniere
- Englisch adrenal gland
- Definition Die Nebenniere ist eine paarweise angelegte Drüse, die am oberen Rand der Niere sitzt. Sie ist etwa 5 g schwer und besteht aus der Nebennierenrinde und dem Nebennierenmark.
Das Nebennierenmark produziert die Hormone Adrenalin und Noradrenalin, die auch als Stresshormone bezeichnet werden, da sie, gesteuert vom vegetativen Nervensystem, bei Stress in großer Menge ins Blut abgegeben werden. Diese Hormone haben folgende Wirkungen:
- Der Blutzuckerspiegel steigt, damit den Zellen und Muskeln mehr Energie zur Verfügung steht;
- die Blutgefäße verengen sich, dadurch steigt der Blutdruck;
- der Puls wird beschleunigt,
- die Atemwege weiten sich, damit mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann.
Diese Hormone werden auch künstlich hergestellt, da sie in der Notfallmedizin eine große Rolle spielen.
In der Nebennierenrinde werden die sogenannten Steroidhormone gebildet, zu denen auch das Cortison gehört, sowie die Sexualhormone Testosteron und Progesteron.
Funktionsstörungen der Nebennieren können diverse Symptome oder Krankheitsbilder hervorrufen. Eine Über- oder Unterfunktion von Nebennierenrinde oder -mark kann auch als Nebenwirkung von Medikamenten ausgelöst werden.
- Sachgruppen
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