Ohne Sauerstoff erstickt der Mensch nach wenigen Minuten. In Ruhe benötigt der Mensch etwa 5 l Luft pro Minute und nimmt dabei etwa 250 ml Sauerstoff auf. Beim Laufen benötigt er jedoch bis zu 60 l pro Minute. Pro Tag atmet ein Mensch im Durchschnitt 12000 l Luft ein, das ergibt 2500 l Sauerstoff. Die Luft enthält 21% Sauerstoff. Die ausgeatmete Luft enthält nur noch 17% Sauerstoff.
Durch eine Blutuntersuchung im Labor kann der genaue Sauerstoffgehalt des Bluts festgestellt werden. Hierbei wird der Gasdruck des Sauerstofs im Blut bestimmt, der sogenannte Sauerstoffpartialdruck. Die Sauerstoffsättigung ist der Anteil des roten Blutfarbstoffs in den roten Blutkörperchen, der Sauerstoff transportiert. Beim gesunden Menschen liegt die Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut zwischen 95 und 99%. Ist die Sättigung geringer, kann es zu Störungen der Gehirn-, Herz-, Atmungs- und Nierenfunktionen kommen.
Die Sauerstoffsättigung kann über die unblutige Methode, die sogenannte Pulsoxymetrie, bestimmt werden. Dabei wird dem Betroffenen ein kleiner Clip auf einen Finger gesteckt, der auf der einen Seite einen Lichtstrahl aussendet und ihn auf der anderen Seite über eine Photoelektrode wieder auffängt. Je mehr roter Blutfarbstoff mit Sauerstoff beladen ist, desto mehr Lichtstrahlen durchdringen den Finger.
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