Schuppenflechte
- Auch Psoriasis
- Englisch psoriasis
- Definition Die Schuppenflechte ist eine nicht ansteckende Erkrankung der Haut, die durch eine Störung des Hautstoffwechsels ausgelöst wird. Die Hautzellen, die sich normalerweise etwa jeden Monat erneuern, erneuern sich bei der Schuppenflechte in nur 6-7 Tagen. Der medizinische Fachbegriff Psoriasis bedeutet Krätze und kommt daher, dass dieses Krankheitsbild früher nicht von der durch Milben verursachten Krätze unterschieden wurde.
Die Ursache der Schuppenflechte ist vermutlich eine Störung des Immunsystems, die vererbt wird. Schuppenflechte gehört zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen. Die Krankheit bricht aus, wenn ein zusätzlicher Auslöser hinzukommt. Das können fieberhafte Infekte wie Masern oder Angina sein, aber auch Stress, Hormonschwankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten, beispielsweise Antibiotika. Auch starke psychische Belastungen können zum Ausbruch der Schuppenflechte führen.
Die Symptome der Schuppenflechte sind:
- rauer, roter, schuppiger Hautausschlag, der punktförmig bis handgroß sein kann, besonders an Ellbogen, Unterarmen, Händen, Knien, Füßen und am Kopf,
- starker Juckreiz.
In einigen Fällen können auch die Zehen- und Fingernägel betroffen sein oder es kommt zu Gelenkschmerzen. Man spricht dann auch von einer Psoriasis-Arthritis.
Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Schuppenflechte kann bei einem Betroffenen nur einmal leicht auftreten oder sich über Monate oder Jahre hinziehen.
Eine Heilung der Schuppenflechte ist nicht möglich. Die Symptome können mit Salben, Medikamenten, Licht- und Bäderanwendungen gelindert werden.
- Thematisch verwandte Fachbegriffe Dermatologie
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