Die rund 100000 Gene des Menschen sind auf 23 Chromosomenpaaren verteilt, die sich in jedem Zellkern befinden. Ein Vererbungsvorgang und die daraus folgende Kombination von Genen, die zur Ausprägung von bestimmten Merkmalen führt, wird Erbgang genannt. Ein von Mendel bereits beschriebener Erbgang ist der dominant-rezessive: Jedes Kind erhält die genetischen Merkmale beider Eltern. Die sich entsprechenden Gene müssen jedoch nicht immer gleich sein, sondern können variieren. Daher können sich verschiedene Eigenschaften ausprägen, je nachdem, welches Merkmal eines Genpaares sich durchsetzt. Das Merkmal, das sich durchsetzt, wird dominant genannt, das andere rezessiv. Das rezessive Merkmal kann jedoch weiter vererbt werden und in der übernächsten Generation wieder in Erscheinung treten. Ein Merkmal, das dominant-rezessiv vererbt wird, ist zum Beispiel die Augenfarbe. Zu Mischformen kommt es nur bei der intermediären Vererbung.
Erbkrankheiten, das heißt Krankheiten, die angeboren sind und nicht im Laufe des Lebens erworben werden, werden meist rezessiv vererbt, eine Ausnahme ist zum Beispiel die Nachtblindheit. Sie wird dominant vererbt.
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