Durch den Einlauf wird der Darm gedehnt, zusätzlich wird er durch die Temperatur der Flüssigkeit gereizt: je kühler die Flüssigkeit, desto stärker ist der Reiz. Eine schonende Form des Einlaufs ist das Klistier, das 100-300 ml Flüssigkeit enthält, die in den Mastdarm gedrückt wird.
Für einen Einlauf wird Flüssigkeit in einen Behälter gefüllt, den sogenannten Irrigator. Dieser ist mit einem Schlauch verbunden, an dessen Ende ein Darmrohr aufgesteckt wird. Das Darmrohr ist eine Kunststoffsonde, die in den Mastdarm eingeführt wird.
Um größere Darmabschnitte zu reinigen, zum Beispiel vor einer endoskopischen Untersuchung oder bei Blähungen, wendet man einen Schwenkeinlauf an. Dabei lässt die Krankenschwester oder der Krankenpfleger etwa 500 ml Flüssigkeit in den Darm fließen und senkt dann den Behälter, bis die Flüssigkeit wieder zurückfließt. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.
Bei einem Reinigungseinlauf, zum Beispiel vor einer Operation des Dickdarms und einer Darmspülung werden wesentlich größere Flüssigkeitsmengen in den Darm eingebracht.
Im Unterschied zum Klistier ist ein Einlauf kreislaufbelastend. Der Patient sollte danach beobachtet werden.
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