Eileiter- und Eierstockentzündung
- Auch Adnexitis
- Englisch salpingo-oophoritis; tubo-ovaritis
- Definition Eierstock und Eileiter werden als Adnexe, das heißt Anhänge, der Gebärmutter bezeichnet. Der medizinische Fachbegriff für die Eileiter- und Eierstockentzündung ist Adnexitis. Sind nur die Eileiter betroffen, spricht man von einer Salpingitis. Die Erreger sind Bakterien und gelangen über die Scheide und die Gebärmutter in die Eileiter.
Anfällig für eine Adnexitis ist eine Frau besonders in folgenden Situationen:
- während und kurz nach der Menstruation,
- nach einer Fehlgeburt,
- nach einer Geburt,
- nach einem Schwangerschaftsabbruch,
- wenn sie ein Pessar oder eine Spirale zur Verhütung trägt,
- bei allgemeiner Abwehrschwäche,
- bei Östrogenmangel,
- bei Diabetes.
Typische Symptome sind:
Die Diagnose erfolgt durch einen Abstrich aus Scheide, Gebärmutter und eventuell Harnröhre. Gegebenenfalls kann eine Endoskopie des Bauchraums vorgenommen werden.
Therapiert wird eine Adnexitis mit entzündungshemmenden Medikamenten, zum Beispiel Antibiotika und fiebersenkenden Mitteln.
Eine chronische Adnexitis kann zu einer Verklebung der Eileiter führen. Dies wiederum kann die Ursache einer Eileiterschwangerschaft oder Unfruchtbarkeit sein.
- Thematisch verwandte Fachbegriffe Geschlechtsorgan, Infektionskrankheit
- Sachgruppen
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