An der Blutgerinnung sind rund 30 Faktoren beteiligt, die wichtigsten vier sind die Blutplättchen, Fibrinogen, Kalzium und Vitamin K. Ursachen einer Gerinnungsstörung ist meist eine Funktionsstörung der Leber, in der viele der Gerinnungsfaktoren gebildet werden. Auch Nebenwirkungen von Medikamenten wie Aspirin können Ursache einer Gerinnungsstörung sein.
Als Folge einer Gerinnungsstörung kann es zu inneren Blutungen kommen, da kleinste Verletzungen der Blutgefäße nicht mehr verschlossen werden. Die schwerste Form der Gerinnungsstörung ist die sogenannte Bluterkrankheit, auch Hämophilie genannt. Sie ist eine vererbte Erkrankung und wird durch den Mangel an den Gerinnungsfaktoren VIII oder IX verursacht. Betroffene, auch kurz Bluter genannt, können schon durch eine kleine Verletzung verbluten. Sie sollten immer einen Notfallausweis bei sich tragen. Der fehlende Gerinnungsfaktor wird aus dem Blutplasma von Blutspendern gewonnen. Bluter müssen regelmäßig ein Konzentrat dieses Faktors erhalten.
Sind zu wenig gerinnungshemmende Faktoren vorhanden, dann gerinnt das Blut zu schnell. Es bilden sich Blutgerinnsel, die zu einer Thrombose, besonders in den tiefen Bein- und Beckenvenen, führen und Ursache einer Embolie oder eines Schlaganfalls sein können.
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