Die Ursache einer Querschnittlähmung ist meist die Durchtrennung oder Quetschung des Rückenmarks, zum Beispiel durch einen Unfall oder Sturz. Auch ein Tumor, ein Bandscheibenvorfall, eine Multiple Sklerose oder Entzündungen des Rückenmarks können eine Querschnittlähmung auslösen.
Das Ausmaß der Lähmung hängt davon ab, in welcher Höhe das Rückenmark verletzt wurde. Man unterscheidet zwischen der Paraplegie und der Tetraplegie. Bei der Paraplegie ist das Rückenmark in Höhe der Lendenwirbelsäule verletzt. Als Folge davon sind Beine, Blase und Darm gelähmt und es gibt sexuelle Funktionsstörungen. Bei einer Tetraplegie ist das Rückenmark in Höhe der oberen Halswirbelsäule geschädigt. Die Folge ist eine Lähmung der Arme und Beine, das heißt aller vier Extremitäten. Ist die Atemmuskulatur betroffen, muss der Patient künstlich beatmet werden.
Eine genaue Diagnose wird mittels Kernspintomographie oder Computertomographie gestellt.
Eine Querschnittlähmung ist bis heute nicht heilbar. Zur Behandlung verbringen die Patienten einige Monate in sogenannten Querschnittszentren, in denen sie lernen, möglichst selbstständig weiterzuleben. Dazu stehen ihnen verschiedene Hilfsmittel wie ein Rollstuhl oder ein Urinkondom zur Verfügung.
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