Die Radiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das unterschiedliche Strahlenarten für die Diagnose und Therapie von Krankheiten einsetzt. Der Facharzt heißt Radiologe. Die Radiologie unterteilt sich in drei Fachrichtungen:- Diagnostische Radiologie: nach Art der Strahlen unterscheidet man:
- Röntgenuntersuchung, zum Beispiel des Brustkorbs mit der Darstellung von Herz und Lunge, auch Thorax-Aufnahme genannt, des Skeletts oder der weiblichen Brust, auch Mammographie genannt; die Computertomographie ist ebenfalls eine Röntgenuntersuchung, mit der zum Beispiel das Gehirn, die Wirbelsäule, der Darm oder die Gefäße dargestellt werden;
- Kernspintomographie, insbesondere von Weichteilen und Gelenken,
- Ultraschalluntersuchung, zum Beispiel des Bauchs, bei einer Schwangerschaft der Gebärmutter.
- Nuklearmedizin: Einsatz von radioaktiven Substanzen, die als Kontrastmittel verabreicht werden, um zum Beispiel Schilddrüse, Knochen, Lunge, Herzmuskel oder Niere darzustellen. Dieses Verfahren wird Szintigraphie genannt. Ein weiteres Diagnoseverfahren ist die Positronen-Emissions-Tomographie, abgekürzt PET.
- Strahlentherapie: Behandlung erkrankten Gewebes mit verschiedenen Strahlenarten, speziell bei Krebs.
Das erste bildgebende Verfahren, mit dessen Hilfe man Bilder aus dem Innern des Körpers erzeugen konnte, war die Röntgenuntersuchung seit Ende des 19. Jahrhunderts. In den heutigen Untersuchungsgeräten werden zu diesem Zweck neben verschiedenen Röntgenstrahlen Radioaktivität, Ultraschall, elektrische Spannung oder Kernspinresonanz ausgenutzt.