Gesteinsteile wie Kies, Sand und Ton verwittern mit der Zeit. Dadurch werden Mineralstoffe freigesetzt, die sich im Bodenwasser lösen und von Pflanzen als Nährstoffe aufgenommen werden. Organische Abfallstoffe wie zum Beispiel Pflanzenreste oder Tierkot gelangen in den Boden und werden dort von den Bodenorganismen abgebaut. Dadurch entsteht der Bodenbestandteil Humus. Er trägt zur Bodenfruchtbarkeit bei. Zwischen den festen Bestandteilen des Bodens gibt es Hohlräume. Diese Struktur nennt man das Bodengefüge. Die Hohlräume sind mit Luft und Wasser gefüllt. Das Bodengefüge, die Bodenluft und das Bodenwasser beeinflussen das Pflanzenwachstum. Sie spielen daher eine wichtige Rolle für die Bodenqualität.
Die meisten Lebewesen sind direkt oder indirekt vom Boden abhängig. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, den Boden zu schützen und die Bodenqualität zu erhalten. Ein übermäßiger Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln belastet den Boden. Erosion, Bodenversauerung, Bodenverdichtung und Versalzung verschlechtern die Bodenqualität. Im Bodenschutzgesetz und in der Düngeverordnung sind daher Maßnahmen zum Schutz des Bodens rechtlich verbindlich vorgeschrieben.
Böden werden in Bodenarten und Bodentypen eingeteilt. Die Einteilung in Bodenarten berücksichtigt die Mischungsverhältnisse der mineralischen Bodenbestandteile und ihrer Korngrößen. Die Einteilung in Bodentypen erfolgt nach Bodenprofilen, das heißt nach der Zusammensetzung, Abfolge und Dicke der einzelnen, übereinanderliegenden Bodenschichten.
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