Pflanzen entziehen dem Boden laufend Nährstoffe und speichern sie in ihren Blättern und Früchten. Durch das Abernten der Pflanzen gehen dem Boden diese Nährstoffe verloren. Durch die Düngung können fehlende Nährstoffe ergänzt oder ersetzt werden.
Es gibt unterschiedliche Arten der Düngung. Grundsätzlich wird zwischen Grunddüngung und Ergänzungsdüngung unterschieden. Die Grunddüngung erfolgt vor dem Beginn der Kultur auf der Grundlage einer Bodenanalyse und soll den Grundbedarf der Pflanzen an Nährstoffen abdecken. Sie wird vor der Aussaat, dem Pikieren, der Pflanzung oder dem Topfen durchgeführt. In der Wachstumsphase der Pflanzen können zusätzlich Ergänzungsdüngungen vorgenommen werden. Dabei werden den Pflanzen gezielt weitere Nährstoffe zugeführt, die sie in ihrer aktuellen Entwicklungsphase für ein optimales Wachstum zum Beispiel für die Blütenbildung benötigen.
Nach der Art der Durchführung unterscheidet man zwischen Kopfdüngung mit festem Dünger, Flüssigdüngung mit im Wasser gelösten Nährstoffen und Blattdüngung, bei der flüssiger Dünger direkt auf die Blätter gegeben wird.
Unsachgemäßer Einsatz von Dünger kann den Boden schädigen. Überdüngung führt zu Bodenversauerung oder Versalzung. Die Düngeverordnung enthält rechtlich bindende Regeln zum richtigen Einsatz von Dünger.
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