Wenn im Bodenwasser eine hohe Konzentration an Wasserstoffionen vorhanden ist, reagiert der Boden sauer. Er hat dann einen niedrigen pH-Wert. Für Pflanzen ist ein sehr saurer Boden schädlich. Die hohe Wasserstoffionenkonzentration im Bodenwasser behindert die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden. Durch das Aufbringen von Kalk kann man die Wasserstoffionenkonzentration verringern. Der Kalk reagiert mit den Wasserstoffionen und bindet sie. Der pH-Wert des Bodens steigt dadurch wieder an. Auf diese Weise wirkt der Kalk der Bodenversauerung entgegen.
Bei einer Bodenanalyse wird unter anderem auch der pH-Wert gemessen. Ist er zu niedrig, kann auf Grundlage des Wertes die richtige Dosierung des Kalkdüngers bestimmt werden. Bei leichten Böden wird ein etwas niedriger pH-Wert angestrebt als bei schweren Böden.
Kalkhaltige, feste Dünger werden normalerweise mit Hilfe eines Düngerstreuers auf der Fläche ausgebracht. Der Dünger sollte dabei gleichmäßig verteilt und möglichst bald in die oberste Bodenschicht eingearbeitet werden. Bei der Kalkung eines Rasens fällt die Einarbeitung des Düngers weg.
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