Bodenfruchtbarkeit
- Englisch soil fertility
- Definition Bodenfruchtbarkeit ist die Eignung des Bodens, Pflanzenwachstum zu ermöglichen und zu fördern. Ein fruchtbarer Boden lässt sich leicht durchwurzeln, bietet den Pflanzen Halt und versorgt sie über ihre Wurzeln mit Wasser, Luft und Nährstoffen. Die Bodenfruchtbarkeit hängt von verschiedenen Bodeneigenschaften ab wie zum Beispiel von der Zusammensetzung des Bodens, dem Gehalt an nährstoffreichem Humus, der Korngröße und Anordnung der festen Bodenbestandteile und dem pH-Wert des Bodenwassers.
Die Bodenfruchtbarkeit ist bei naturbelassener Nutzung durch die im Boden vorhandenen Pflanzennährstoffe gegeben. Sie reicht für einen natürlichen Bewuchs aus. Die absterbenden Pflanzenteile fallen wieder zu Boden und werden durch die Bodenorganismen zersetzt und mineralisiert. Auf diese Weise werden dem Boden die vorher entnommenen Nährstoffe wieder zugeführt.
Bei einer landwirtschaftlichen Nutzung werden dem Boden mit der Ernte laufend Nährstoffe entzogen. Diese müssen durch Düngung wieder ersetzt werden. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten wird auf Anbauflächen das Bodengefüge gezielt durch eine mechanische Bearbeitung des Bodens gelockert und so verbessert. Auch diese Maßnahmen tragen zum Erhalt oder zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit bei.
- Thematisch verwandte Fachbegriffe Bodengare, Bodenluft, Bodenarten, Bodenbearbeitung, Bodenverdichtung, Bodenversauerung, Ton
- Sachgruppen
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