Definition Bodenerosion ist ein Vorgang, bei dem lockere Teile der Erdoberfläche durch Wind und Wasser abgetragen werden. Ablaufendes Regen- oder Oberflächenwasser spült vor allem bei einem ausgeprägten Gefälle Bodenbestandteile wie Erde und Steine weg. Bodenerosion führt zum Verlust des ersten Bodenhorizonts, dem mit Humus angereicherten fruchtbaren Oberboden. Es gibt verschiedene Ursachen für Erosion. Der natürliche Pflanzenbewuchs hält mit seinen Wurzeln den Boden fest. Wird er vernichtet, können Wind und Wasser den Boden leichter abtragen. Wenn keine Hecken vorhanden sind, hat der Wind eine bessere Angriffsfläche. Er kann lose Bodenbestandteile erfassen und wegwehen. Auch der Anbau von Reihenkulturen kann zur Bodenerosion führen, da die Fläche zwischen den Pflanzenreihen nicht bewachsen und damit auch nicht befestigt ist. Maßnahmen eines wirksamen Erosionsschutzes sind zum Beispiel das Anlegen einer immergrünen Pflanzendecke, das Pflügen in Hanglage quer zum Gefälle und die Pflanzung von Hecken.