Mauern sind im Verhältnis zu ihrer Höhe schmale, langgezogene Bauwerke. Sie bilden geschlossene vertikale oder geneigte Flächen. Sie umschließen Räume, grenzen Gebiete voneinander ab und stützen Erdreich ab.
Mauern entstehen durch das geordnete Aufeinanderschichten von Natursteinen oder Kunststeinen wie zum Beispiel Ziegeln. Es gibt verschiedene Verfahren. Die Steine können durch Mörtel miteinander verbunden werden oder ohne Bindemittel aufgeschichtet werden. Mauern, die ohne Mörtel errichtet werden heißen Trockenmauern. Mauern können auch aus Beton gegossen oder aus Betonfertigteilen errichtet werden.
Den unteren Rand einer Mauer, der auf dem Boden oder dem Fundament aufsetzt, nennt man Mauersohle oder Mauerfuß. Den oberen Rand einer Mauer nennt man Mauerkrone oder Mauerabschluss. Eine andere Bezeichnung für eine Mauer ist Mauerwerk.
Mauern können unterschiedlich hoch sein und verschiedene Funktionen erfüllen. Bei Gebäuden übernehmen tragende Mauern die Lasten der darüber liegenden Gebäudeteile. Einfassungs- und Grenzmauern markieren Grundstücksgrenzen und sollen verhindern, dass Unbefugte auf private oder öffentliche Grundstücke gelangen. Stützmauern halten in Hanglagen den gewachsenen Boden und aufgefüllte Materialien zurück und schützen damit vor Bodenerosion. Sichtschutzmauern verhindern, dass man von außen Einblick auf ein Grundstück erhält. Um die Lärmbelastung in bewohnten Gebieten zu verringern, werden zum Beispiel in der Nähe von viel befahrenen Straßen oder Autobahnen Lärmschutzmauern errichtet. Sie dämpfen den Lärm, der in die bewohnten Gebiete dringt. In Gartenanlagen werden Mauern auch aus gestalterischen Gründen gebaut, weil sie schön aussehen.
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