Die Einzeller vermehren sich zunächst in den Leberzellen. Es dauert eine Woche bis zu mehreren Monaten, bis die Leberzellen platzen. Dies entspricht auch der Inkubationszeit. Im Blut vermehren sich die Einzeller in den roten Blutkörperchen weiter und bringen diese nach 2-3 Tagen ebenfalls zum Platzen. Unbehandelt führt die Krankheit zum Tod des Patienten.
Das Hauptsymptom der Malaria ist hohes, in Schüben wiederkehrendes Fieber. Bei unklarem Fieber während oder nach einem Aufenthalt in einem tropischen Gebiet besteht immer der Verdacht auf Malaria. Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe sind weitere Symptome. In extremen Fällen kann es zu Blutarmut und Nierenversagen kommen. Weiterhin besteht die Gefahr, dass der Erkrankte ins Koma fällt.
Zur Diagnose wird Blut entnommen, das unter dem Mikroskop zum Nachweis der Einzeller untersucht wird. Ein Schnelltest, bei dem eine Blutuntersuchung auf parasitenspezifische Antigene vorgenommen wird, ist nicht absolut zuverlässig, das heißt, dass ein negativer Befund eine Infektion nicht ausschließt.
Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht. Zur Vorbeugung oder für den Fall einer Infektion gibt es Medikamente, die die Einzeller an der Vermehrung in den roten Blutkörperchen hemmen oder abtöten. Der älteste Wirkstoff ist Chinin, der bewirkt, dass ein Enzym des Einzellers blockiert wird. Vor der Reise in ein tropisches Land sollte eine ärztliche Beratung über die Notwendigkeit einer Medikamenteneinnahme, der sogenannten Malariaprophylaxe, eingeholt werden.
Der sicherste Schutz ist der Schutz vor Mückenstichen. Die Anopheles-Mücke sticht nur nachts. Man sollte daher nach Einbruch der Dunkelheit helle Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt, sich mit Mitteln gegen Mückestiche einreiben und ausschließlich unter Moskitonetzen schlafen.
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