Grippe

• Auch Influenza
• Englisch influenza; flu
• Definition Eine Grippe ist eine Infektionskrankheit der Atemwege, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Die Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und verursachen eine Entzündung der Schleimhäute. Die Inkubationszeit beträgt bis zu fünf Tage. Häufig kommt es, besonders in der kalten Jahreszeit, zu Grippeepidemien.

  Die Symptome einer Grippe sind:

  • akuter Beginn mit hohem Fieber,
  • Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen,
  • Müdigkeit,
  • Heiserkeit und quälender Husten mit zähem Schleim,
  • Halsschmerzen und Schluckbeschwerden,
  • Lichtempfindlichkeit.

  Diese Symptome ähneln denen der Erkältungskrankheiten, sind jedoch stärker ausgeprägt. Zur Diagnose wird ein Rachenabstrich gemacht, um im Labor das Virus zu züchten und zu identifizieren. Es gibt auch einen Schnelltest, mit dem innerhalb von 15 Minuten Eiweißbestandteile des Virus nachgewiesen werden können.

  Normalerweise heilt die Krankheit nach 1-2 Wochen aus. Bei abwehrgeschwächten Menschen kann es jedoch zu einem längeren Krankheitsverlauf und einer weiteren bakteriellen Infektion kommen. Dazu gehören:

  • Lungenentzündung,
  • Nebenhöhlenentzündung,
  • Mittelohrentzündung,
  • Herzmuskelentzündung,
  • Hirnhautentzündung.

  In schweren Fällen kann eine Grippe zum Tod des Patienten führen.

  Bei einer Grippeerkrankung ist Bettruhe wichtig. Verschlimmern sich die Beschwerden, sollte der Arzt aufgesucht werden, der virushemmende Medikamente verschreiben kann.

  Nach einer Grippeinfektion ist der Körper gegen das Virus immun, da das Immunsystem Antikörper bildet. Eine Vorbeugung durch eine Schutzimpfung wird besonders älteren Menschen empfohlen. Da sich das Grippevirus ständig verändert, sollte die Impfung mit einem neuen Impfstoff jährlich wiederholt werden.

• Sachgruppen
  • Krankheit (Infektionskrankheiten)
  • Krankheit (Erkrankungen der Atemwege)

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