Durch das Blutgerinnsel werden die dahinter liegenden Blutgefäße nicht mehr mit Blut versorgt. Die damit verbundenen Lungenteile stehen für die Atmung nicht mehr zur Verfügung. Gleichzeitig bewirkt die Verstopfung der Arterie, dass sich der Druck in den Arterien des Lungenkreislaufs erhöht. Das rechte Herz wird stärker belastet, es kommt zu einer Rechtsherzinsuffizienz.
Die Symptome einer Lungenembolie richten sich nach der Größe des Blutgerinnsels. Typisch sind Schmerzen in der Brust, Husten, Atemnot und schnellere Atmung, Zyanose, Angst, Blässe und Schweißausbruch, Herzrasen, Schock.
Bei der schweren Form der Lungenembolie bleibt für eine aufwändige Diagnose oft keine Zeit. Eine Ultraschalluntersuchung des Herzens ist oft aussagekräftig, verbunden mit Blutuntersuchungen. Eine genaue Diagnose lässt sich anhand einer Computertomographie oder mit einer Szintigraphie stellen, das ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem radioaktives Kontrastmittel eingesetzt wird.
Die Behandlung erfolgt im Krankenhaus auf der Intensivstation. Neben der Schockbekämpfung steht die Auflösung des Blutgerinnsels mit gerinnungshemmenden Medikamenten im Vordergrund. Gelingt dies nicht, kann das Blutgerinnsel auch mithilfe eines Katheters oder operativ entfernt werden.
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