Symptome des Prostatakrebses sind Störungen beim Wasserlassen, die jedoch auch auf eine gutartige Vergrößerung der Prostata hinweisen können, und Schmerzen in der Wirbelsäule und im Becken, die bereits auf Metastasen hindeuten. Problematisch bei der Früherkennung dieser Krebsart ist, dass sich die Symptome erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit einstellen. Häufig haben sich schon Metastasen in den Lymphknoten und in den Knochen gebildet. Deshalb sollten Männer ab dem 45. Lebensjahr die jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
Diagnostiziert wird das Prostatakarzinom durch eine rektale Untersuchung des Mastdarms. Erhärtet sich der Verdacht, werden Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen beziehungsweise eine Biopsie vorgenommen, um das Gewebe auf krankhafte Zellveränderungen zu untersuchen.
Die Therapie des Prostatakrebses richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung: Hat der Tumor ausschließlich die Prostata befallen, kann er durch eine Operation entfernt werden. Eine Entfernung der Prostata ist auch minimal-invasiv möglich, das heißt, dass der Chirurg keinen Schnitt machen muss. Er kann mithilfe eines Endoskops, das durch die Harnröhre eingeführt wird, das Gewebe abtragen. Ist eine Entfernung nicht möglich, kann eine Strahlen- oder Chemotherapie das Zellwachstum stoppen und die Krebszellen zerstören. Weiterhin ist beim Prostatakrebs eine Hormonbehandlung möglich, die die Konzentration des männlichen Geschlechtshormons Testosteron im Blut deutlich senkt. Die Prognose ist bei Prostatakrebs relativ gut, da nur etwa 20% an dieser Krebserkrankung sterben. Für den Krankheitsverlauf und die Vermeidung eines Rückfalls spielt die Kontrolle des prostataspezifischen Antigens im Blut, abgekürzt PSA, eine wichtige Rolle.
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