Das Becken ist Teil des Skeletts und verbindet die Wirbelsäule mit den Beinknochen. Es bildet einen starken knöchernen Gürtel und dient vielen Muskeln von Rumpf und Oberschenkeln als Ansatz. Die Stelle, an der das Becken mit der Wirbelsäule verbunden ist, heißt Kreuzbein. Das untere Ende des Kreuzbeins ist das Steißbein. Darm-, Sitz- und Schambein sind paarig angelegt und bilden an der Stelle, an der sie zusammentreffen, die Hüftgelenkspfanne. Man unterscheidet das große Becken, das von den Darmbeinschaufeln gebildet wird, vom kleinen Becken, das darunter liegt.Der Beckenboden ist eine straffe Platte aus Muskeln und Bindegewebe und bildet auch den Boden der Bauchhöhle. Im Beckenboden befinden sich Öffnungen und Schließmuskeln für Harnröhre, Scheide und Mastdarm.
Das Becken der Frau ist breiter gebaut als das Becken des Mannes. Die beiden Schambeine sind bei der Frau durch Bänder sehr eng miteinander verbunden. Nur während der Schwangerschaft lockern sich diese Bänder, um den Geburtskanal zu erweitern.