Der Begriff Arbeitsfeld bezeichnet einen Tätigkeitsbereich, ein Feld der beruflichen Arbeit. In der Sozialen Arbeit gibt es zahlreiche Arbeitsfelder. Es hat viele Versuche gegeben, diese Tätigkeitsfelder für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen zu ordnen und zu systematisieren. Eine allgemein anerkannte Gliederung liegt bisher nicht vor. Ein Grund dafür ist, dass die Soziale Arbeit auf neue Problemlagen reagiert und deshalb ständig Veränderungen in einer erreichten Gliederung vorgenommen werden müssen.Ein Beispiel für eine Übersicht der Arbeitsfelder hat das Wissenschaftliche Sekretariat der Studienreformkommission II des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 1982 veröffentlicht. Danach bestehen folgende 17 Arbeitsfelder im außerschulischen Erziehungs- und Sozialwesen nebeneinander:
- Ausländerarbeit,
- Beruf/Betrieb,
- Elementarerziehung,
- Erwachsenenbildung/Weiterbildung,
- Familienbildung/Familienberatung,
- Freizeitpädagogik,
- Geragogik (Geriatrie),
- Heilpädagogik/Rehabilitation,
- Heimerziehung,
- Jugendarbeit/Jugendbildung,
- Kultur-/Museumspädagogik,
- Lehre/Forschung,
- Medienpädagogik,
- Resozialisation (Resozialisierung),
- Schule (Schulsozialarbeit),
- Soziale Dienste und
- Verwaltungs-/Koordinations-/Planungsinstitutionen (Koordination, Planung, Institution).
Die so bestimmten Arbeitsfelder in der Sozialen Arbeit sind sodann von der Studienreformkommission weiter aufgegliedert worden, indem zu jedem Arbeitsfeld die damit angesprochenen Arbeitsbereiche/Funktionen/Tätigkeiten dargestellt wurden. Zum Beispiel ergab sich für das Arbeitsfeld Resozialisation folgende Untergliederung:
Für die insgesamt 17 Arbeitsfelder benennt die Studienreformkommission insgesamt etwa 150 derartiger Arbeitsbereiche, Funktionen und Tätigkeiten.