Die Soziale Kulturarbeit versteht sich als "Kunst für alle". Ihr Angebot richtet sich vor allem an gesellschaftliche Gruppen und Schichten, die in ihrem Milieu (Subkultur) Defizite in der Sozialisation erfahren haben. Dabei knüpft sie didaktisch (Didaktik) an die alltäglichen Lebenserfahrungen der Menschen an. Diese Lebensweltorientierung bestimmt auch die Auswahl der Inhalte der Sozialen Kulturarbeit.
Soziale Kulturarbeit verwirklicht sich in einer eigenen Infrastruktur. Diese ist bestimmt durch zentrale Orte wie zum Beispiel Theater, Bibliotheken, Museen, Kunsthallen, Volkshochschulen und dezentrale Stätten wie zum Beispiel Zimmertheater, Kulturläden und Kulturwerkstätten. Innerhalb der Sozialen Kulturarbeit ist die Kulturpädagogik von besonderer Bedeutung. Sie will für alle Altersgruppen, vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung, kulturelle Kompetenz vermitteln und dabei ästhetische Erziehung leisten.
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen sind in vielfältiger Weise in der soziokulturellen Arbeit tätig. Sie arbeiten zum Beispiel im Freizeitbereich oder in stadtteilbezogenen Werkstätten. Film- und Theaterwerkstätten für Kinder und Jugendliche gehören ebenso zu ihrem Tätigkeitsbereich in diesem Arbeitsfeld wie Bürger- und Kulturhäuser der Kommunen.
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