Die Krankheit verläuft bei Kindern in der Regel harmlos und heilt nach ein bis zwei Wochen von selbst aus. Bei Erwachsenen hingegen ist der Krankheitsverlauf schwerer. Komplikationen wie Hirnentzündung, Mittelohrentzündung oder Herzmuskelentzündung sind selten. Erkranken Schwangere an Windpocken, besteht die Gefahr der Fehlbildung des Fötus. Kommt es zu einer Übertragung der Infektion auf das Neugeborene, kann es zu schweren Komplikationen kommen.
Erkrankte sollten einen Arzt aufsuchen, wenn der Ausschlag auf die Augen übergreift, das Fieber sehr hoch steigt oder sie zusätzlich an Husten und Erbrechen leiden. Falls sich die Bläschen entzünden, verschreibt der Arzt meist ein Antibiotikum.
Der Erkrankte sollte nach dem Abklingen des Fiebers noch drei Tage im Bett bleiben. Die oft juckenden, verschorften Stellen des Hautausschlags dürfen nicht aufgekratzt werden, da sich sonst Narben bilden. Gegen das Jucken hilft eine Kamillelotion.
Nach einer Windpockenerkrankung ist der Körper gegen das Virus immun, da das Immunsystem Antikörper bildet. Allerdings kann das Virus im Körper bleiben und noch Jahrzehnte später eine Gürtelrose auslösen.
Viele Kinderärzte empfehlen heute eine Impfung gegen Windpocken, um den, wenn auch seltenen, Komplikationen vorzubeugen.
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