Als Wiederbelebung bezeichnet man die Wiederherstellung der Vitalfunktionen bei einem plötzlichen Atem- oder Herzstillstand. Werden die Organe nicht regelmäßig mit Sauerstoff versorgt, kommt es zu bleibenden Schäden. Das Gehirn kann höchstens 3 Minuten ohne Sauerstoff auskommen, das Herz etwa 15 bis 30 Minuten.Maßnahmen zur Wiederbelebung sind die Herzdruckmassage und die künstliche Beatmung. Die Defibrillation wird nur vom Arzt ausgeführt.
Muss ein Laie, beispielsweise nach einem Unfall, eine Wiederbelebung vornehmen, sollte er folgendermaßen vorgehen:
- die Kleidung des Betroffenen lockern, das heißt Kragen und Gürtel lösen,
- den Kopf des Betroffenen vorsichtig nach hinten beugen und das Kinn anheben. Oft beginnt der Patient dann schon wieder zu atmen, da in dieser Stellung die Zunge die Atemwege nicht verlegen kann;
- wenn sich bei der bewusstlosen Person kein Puls fühlen lässt, eine Herzdruckmassage vornehmen;
- wenn die Person nicht atmet, eine Mund-zu-Nase-Beatmung vornehmen. Herzdruckmassage und Beatmung sollten in einem Verhältnis von 30:2 ausgeführt werden.
Jeder ist verpflichtet, in einem Notfall Erste Hilfe zu leisten, das heißt auch eine Wiederbelebung durchzuführen. Wer nicht hilft, macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar.